Die Fantasien der anderen sind
nicht mein Ziel und nicht mein Bestreben,
meine Haare schweben wie von Wind
getragen, ich will in mein Leben
tauchen, stranden, wenn es mir gefällt,
das ist meine Natur. Ich will in
den Molekülen treiben, die Welt
in Strömungen erleben, dahin
getragen wie in raumloser Zeit,
meine Gedanken schwimmen haltlos
davon und alles, was mir noch bleibt,
ist atmen! Blasen ziehen hoch, groß
und weit wie das Meer ohne Mauern
will ich sein, in der Masse schweigen,
nach unten sinken. Nein, bedauern
will ich nicht, hoch zur Sonne neigen
mein Gesicht, ihr unendliches Licht
strömt hinein in Tiefen - unbekannt
blüht es unentwegt und es verspricht
ohne Worte doch in jedem Land
und an jedem Ort den neuen Tag.
Atmen! Tief, ohne aufzugeben
füllt sich mein Herz mit Sauerstoff, Schlag
um Schlag pulsiert es prall, das Leben.